Petersilie

Petersilie
Pe|ter|si|lie [petɐ'zi:li̯ə], die; -, -n:
(im Garten gezogene) Pflanze mit krausen oder auch glatten, mehrfach gefiederten Blättern, die zum Würzen von Speisen verwendet wird:
ein Bund Petersilie kaufen; Lauch und Petersilie in die Suppe geben.

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Pe|ter|si|lie 〈[ -ljə] f. 19; Bot.〉 als Küchengewürz verwendetes Doldengewächs: Petroselinum vispum ● ihm ist die \Petersilie verhagelt 〈fig.: umg.〉 es ist ihm misslungen, man hat ihm sein Vorhaben verdorben [<ahd. petersilia <mlat. petrosilium <lat. petroselinum <grch. petroselinon <petros „Stein“ + selinon „Eppich“; verwandt mit Sellerie]

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Pe|ter|si|lie, die; -, -n [mhd. pētersil(je), ahd. petersilie, petrasile < mlat. petrosilium < lat. petroselinon < griech. petrosélinon = Felsen-, Steineppich]:
zum Würzen u. Garnieren von Speisen verwendete Pflanze mit dunkelgrünen, glatten od. krausen gefiederten Blättern.

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Petersili|e
 
[von griechisch petrosélinon »Steinteppich«, »Felsenteppich«], Petroselinum, Gattung der Doldenblütler mit vier Arten in Mitteleuropa und im Mittelmeergebiet; am bekanntesten ist die durch Kultur weit verbreitete, zwei- bis mehrjährige Gartenpetersilie (Petroselinum crispum) mit rübenförmiger, schlanker Wurzel und dunkelgrünen, glänzenden, zwei- bis dreifach gefiederten Blättern. Die Petersilie bildet im zweiten Anbaujahr einen bis 120 cm hohen, verzweigten Stängel mit zusammengesetzten, vielstrahligen Dolden, gelbgrünen bis rötlichen Blütenblättern (nicht zu verwechseln mit der giftigen Hundspetersilie) und zweiteiligen, etwas zusammengedrückten, graubraunen Früchten. - Die Petersilie wird wegen ihres Gehaltes an ätherischem Öl (v. a. in der Wurzel und in den Früchten) und wegen ihres hohen Vitamin-C-Gehaltes als Heil- und Gewürzpflanze verwendet. Man unterscheidet die zu Würzzwecken angebaute Blattpetersilie (Krausblättrige Petersilie, Petroselinum crispum ssp. crispum) und die Wurzelpetersilie (Petroselinum crispum ssp. tuberosum), deren fleischige Wurzelrübe als Gemüse gegessen wird.
 
 
Die Petersilie ist seit der Jungsteinzeit in Mitteleuropa nachweisbar. Griechen und Römern war sie als Heil- und Kultpflanze sowie als Küchengewürz bekannt. Die Sieger der Isthmischen Spiele wurden mit Petersilienkränzen geschmückt. In der Renaissance für aromatisches Wasser und Parfüms benutzt. Im Mittelalter waren mit der Petersilie auch abergläubische Bräuche verbunden.
 

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Pe|ter|si|lie, die; -, -n [mhd. pētersil(je), ahd. petersilie, petrasile < mlat. petrosilium < lat. petroselinon < griech. petrosélinon = Felsen-, Steineppich]: zum Würzen u. Garnieren von Speisen verwendete Pflanze mit dunkelgrünen, glatten bzw. krausen, mehrfach gefiederten Blättern u. schlanker Pfahlwurzel: glatte, krause P.; ein Bund P.; P. hacken; die Platte mit P. garnieren; *jmdm. ist die P. verhagelt (salopp; jmd. ist aufgrund einer Enttäuschung sehr missgestimmt u. macht ein missmutiges Gesicht).

Universal-Lexikon. 2012.

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